Buchtipp: Allgemeine Psychologie

Nein, «Allgemeine Psychologie» ist kein Buch über Psychologie im Alltag, mit dem man schnelle und nützliche Alltagstipps erhält. Es ist ein Lehrbuch. Es ist ein echter Wälzer (850 Seiten). Und es ist ein Standardwerk. Man liest es nicht „durch“, man schlägt nach. Und man muss schon ein gewisses, tiefer gehendes Interesse an Psychologie als Wissenschaft haben – denn nur dann man der Kauf bzw. das Nachlesen in einem Lehrbuch über Allgemeine Psychologie Sinn. Was die Stärke des Titels ist? – Die Breite und Tiefe, mit der die im Oberbegriff der Allgemeinpsychologie enthaltenen Subthemen angegangen werden.

Es gibt viel zu lesen und lernen über unsere (Sinnes-)Wahrnehmung, über das Sehen, Hören, Fühlen. Hauptkapitel zu Emotion, Motivation aber auch „kogntive Kontrolle“ bilden einen Batzen in diesem Buch. Wissenserwerb einen anderen Teil inklusive Lernen (vgl. Lernpsychologie), Gedächtnis, Kategorisieren, Sprache und logischem Denken. Spannend sind auch die Kapitel zu „Urteilen und Entscheiden“ sowie „Planung und Kontrolle von Handlungen“.

 

Zitate aus diesem Buch:

Motivinkongruenz und ihre Folgen: Die angenommene Unabhängigkeit des impliziten und expliziten Motivationssystems (McClelland et al. 1989) impliziert, dass beide Systeme mehr oder weniger stark überlappen können. Neuere Studien zeigen, dass es einen Unterschied macht, ob implizite und explizite Motive bzw. implizite Motive und Ziele kongruent oder inkongruent sind. Hat man z. B. ein hohes explizites Machtmotiv, würde man möglicherweise eine Führungsposition anstreben, weil sie mit hohem Ansehen verbunden ist und gesellschaftlich wertgeschätzt wird. Ist aber gleichzeitig das implizite Machtmotiv niedrig, hat man höchstwahrscheinlich keine Freude daran, anderen Mensch Anweisungen zu geben oder im Fokus der Aufmerksamkeit zu stehen. Man müsste in diesem Fall Tätigkeiten ausführen, die für einen selbst nicht befriedigend oder sogar unangenehm sind. Baumann et al. (2005) bezeichnen Motivinkongruenz als einen „hidden stressor“, also eine nicht unbedingt bewusste Quelle von Stress. Diese wirkt permanent, weil die Inkongruenz einen dauerhaften intrapsychischen Konflikt zwischen den unterschiedlichen Handlungs- und Erlebenstendenzen impliziter und expliziter Motive erzeugt. Dieser Stressor beeinträchtigt das Wohlbefinden ebenso wie andere Stressoren auch. (mehr …)

Studie / Experiment zu Sorgerecht-Entscheidung: Insbesondere bei wichtigen Entscheidungen, die auch andere Personen betreffen, erwarten wir von den beteiligten Personen, dass sie die relevante Information möglichst neutral bewerten und sich nicht von irrelevanten Details leiten lassen. Andernfalls würden wir der Entscheidung die Rationalität absprechen. Shafir et al. (1993) legten in einer Studie vielen Versuchsteilnehmern das folgende schwierige Entscheidungsszenario vor: „Stellen Sie sich vor, Sie sind Mitglied einer Jury, die über das alleinige Sorgerecht eines Elternteils für das einzige Kind zu entscheiden hat. Es ist eine recht feindselige Scheidung der Eltern vorausgegangen. Aufgrund der schwierigen Details des Falles bittet der Familienrichter Sie, nur die folgenden Informationen über die beiden Eltern für Ihre Entscheidung zu berücksichtigen: (mehr …)

Inhaltsverzeichnis (Auszug)

  1. 1 Einleitung – Psychologie als Wissenschaft
    1. 1.1 Psychologie heute
      1. 1.1.1 Unübersichtliche Verhältnisse
      2. 1.1.2 Ein Blick zurück
      3. 1.1.3 Lob der Unübersichtlichkeit
    2. 1.2 Allgemeine Psychologie
      1. 1.2.1 Welche Gegenstände?
      2. 1.2.2 Welche Methoden?
      3. 1.2.3 Welche Theorien?
    3. 1.3 Allgemeine Psychologie und der Aufbau dieses Buches ...
  2. 2 Visuelle Informationsverarbeitung
    1. 2.1 Einleitung: Fragen der visuellen Wahrnehmungsforschung
    2. 2.2 Das Auge und die visuellen Verarbeitungspfade
    3. 2.3 Visuelle Informationsaufnahme und -verarbeitung
    4. 2.4 Theorien der Wahrnehmung
      1. 2.4.1 Die klassische Psychophysik
      2. 2.4.2 Die Gestaltpsychologie
      3. 2.4.3 Der wahrnehmungsökologische Ansatz von James J. Gibson
      4. 2.4.4 Der computationale Ansatz von David Marr ...
  3. 3 Auditive Informationsverarbeitung
    1. 3.1 Einleitung: Alleinstellungsmerkmale der auditiven Informationsverarbeitung
    2. 3.2 Physikalische Grundlagen des Hörens
    3. 3.3 Physiologische Grundlagen: Umwandlung von Schallwellen in Hirnaktivität
    4. 3.4 Der auditive Verarbeitungspfad
    5. 3.5 Wichtige Aufgaben und Leistungen der auditiven Informationsverarbeitung
    6. 3.6 Psychophysiologische Korrelate auditiver Verarbeitung ...
  4. 4 Multisensorische Informationsverarbeitung
    1. 4.1 Einleitung und Überblick
    2. 4.2 Multisensorische Kombination
    3. 4.3 Multisensorische Integration
      1. 4.3.1 Intersensorische Beeinflussungen
      2. 4.3.2 Modelle zur Integration redundanter Information
    4. 4.4 Das Korrespondenzproblem
      1. 4.4.1 Zeitliche und räumliche Nähe
      2. 4.4.2 Semantische und synästhetische Korrespondenzen
    5. 4.5 Abgleich zwischen den Sinnen
    6. 4.6 Aufmerksamkeit über Sinne hinweg
      1. 4.6.1 Räumlich selektive Aufmerksamkeit
      2. 4.6.2 Aufmerksamkeit und multisensorische Integration
    7. 4.7 Neurophysiologische Grundlagen
      1. 4.7.1 Multisensorische Verarbeitung in einzelnen Neuronen
      2. 4.7.2 Multisensorische Konvergenzzonen
      3. 4.7.3 Multisensorische Verarbeitung in „unisensorischen“ Arealen
    8. 4.8 Anwendungsbeispiele
    9. 4.9 Ausblick ...
  5. 5 Aufmerksamkeit
    1. 5.1 Einleitung
    2. 5.2 Selektive Aufmerksamkeit
      1. 5.2.1 Klassische Ansätze zur selektiven Aufmerksamkeit
      2. 5.2.2 Selektive visuelle Aufmerksamkeit
      3. 5.2.3 Visuelle Suche
      4. 5.2.4 Temporale Mechanismen der selektiven Aufmerksamkeit
      5. 5.2.5 Limitationen der selektiven visuellen Aufmerksamkeit
      6. 5.2.6 Neurokognitive Mechanismen der selektiven visuellen Aufmerksamkeit ...
    3. 5.3 Aufmerksamkeit und Performanz
      1. 5.3.1 Aufgabenkombination und geteilte Aufmerksamkeit
      2. 5.3.2 Automatische Verarbeitung
      3. 5.3.3 Aufmerksamkeit und Umschalten zwischen Aufgaben ...
  6. 6 Bewusstsein
    1. 6.1 Einleitung
    2. 6.2 Bewusstsein – ein heterogener Begriff
    3. 6.3 Theoretische Ansätze zur Erklärung des Bewusstseins
      1. 6.3.1 Klassische psychologische Ansätze
      2. 6.3.2 Evolutionäre Ansätze
      3. 6.3.3 Neurowissenschaftliche Ansätze
      4. 6.3.4 Philosophische Ansätze
    4. 6.4 Empirische Bewusstseinsforschung
      1. 6.4.1 Bewusste und unbewusste Wahrnehmung
      2. 6.4.2 Störungen des visuellen Bewusstseins bei hirnverletzten Patienten
      3. 6.4.3 Das neuronale Korrelat des visuellen Bewusstseins
      4. 6.4.4 Bewusstsein und höhere kognitive Funktionen
    5. 6.5 Synopse der empirischen und theoretischen Bewusstseinsforschung: Grundlegende Mechanismen
  7. 7 Emotion
    1. 7.1 Einleitung
    2. 7.2 Emotionspsychologie: Eine kurze Geschichte
    3. 7.3 Emotion: Gegenstandseingrenzung und Definition
    4. 7.4 Emotionskomponenten und ihre Messung
      1. 7.4.1 Kognitive Komponente
      2. 7.4.2 Physiologische Komponente
      3. 7.4.3 Motivationale Komponente
      4. 7.4.4 Expressive Komponente
      5. 7.4.5 Subjektive Erlebenskomponente
      6. 7.4.6 Zusammenhang zwischen den Emotionskomponenten
    5. 7.5 Klassifikation von Emotionen
      1. 7.5.1 Diskrete Modelle
      2. 7.5.2 Dimensionale Modelle
      3. 7.5.3 Modale Modelle
    6. 7.6 Funktionen von Emotionen
      1. 7.6.1 Informative Funktionen
      2. 7.6.2 Motivierende Funktionen
      3. 7.6.3 Soziale Funktionen
    7. 7.7 Biologische Grundlagen von Emotionen
      1. 7.7.1 Das emotionale Gehirn: Neuronale Grundlagen von Emotionen
      2. 7.7.2 Emotion und Körper: Emotionale Reaktionen im vegetativen Nervensystem
    8. 7.8 Emotionstheorien
      1. 7.8.1 Ältere Emotionstheorien
      2. 7.8.2 Evolutionsbiologische Theorien
      3. 7.8.3 Kognitive Theorien
      4. 7.8.4 Konstruktivistische Theorien
    9. 7.9 Emotionsregulation ...
  8. 8 Motivation
    1. 8.1 Einleitung: Motive, Anreize und Ziele – die zentralen Begriffe der Motivationspsychologie
    2. 8.2 Motivationspsychologische Theorien aus historischer Perspektive
      1. 8.2.1 Von Triebtheorien zur Feldtheorie
      2. 8.2.2 Erwartungswerttheorien
    3. 8.3 Biologische Grundlagen der Motivation
    4. 8.4 Implizite, explizite Motive und Motivinkongruenz
      1. 8.4.1 Die Geschichte der Unterscheidung in implizite und explizite Motive
      2. 8.4.2 Unterscheidungsmerkmale impliziter und expliziter Motive
      3. 8.4.3 Motivinkongruenz und seine Folgen
      4. 8.4.4 Messung von Motiven
    5. 8.5 Motivklassen
      1. 8.5.1 Anschluss/Intimität
      2. 8.5.2 Macht und Dominanz
      3. 8.5.3 Leistung
    6. 8.6 Motivation durch Zielsetzung ...
  9. 9 Volition und kognitive Kontrolle
    1. 9.1 Einleitung: Gegenstand der Forschung zu Volition und kognitiver Kontrolle
    2. 9.2 Kognitive Grundlagen willentlicher Handlungen: Vom Reflex zur Antizipation
      1. 9.2.1 Entwicklungsstufen der Verhaltenssteuerung
      2. 9.2.2 Besondere Funktionsmerkmale willentlicher Handlungen
      3. 9.2.3 Grundlegende Kontrollprobleme bei der willentlichen Handlungssteuerung
    3. 9.3 Kognitionspsychologische Ansätze: Automatische und kontrollierte Prozesse bei der intentionalen Handlungssteuerung
      1. 9.3.1 Bewusste und unbewusste Steuerung willentlicher Handlungen
      2. 9.3.2 Ein Modell der Interaktion automatischer und intentionaler Prozesse
    4. 9.4 Volitionspsychologische Ansätze: Motivationskonflikte und Selbstkontrolle
      1. 9.4.1 Zielselektion vs. Zielrealisierung
      2. 9.4.2 Vom Wünschen zum Wollen: Das Rubikonmodell
      3. 9.4.3 Handlungskontrolle: Abschirmung von Absichten gegen konkurrierende Motivationstendenzen
      4. 9.4.4 Empirische Evidenz für den Einfluss von Handlungskontrollstrategien und exekutiven Funktionen auf selbstkontrolliertes Verhalten
      5. 9.4.5 Bedingungsfaktoren und Moderatoren der Mobilisierung von Selbstkontrolle
      6. 9.4.6 Individuelle Unterschiede in der Selbstkontrolle: Lage- vs. Handlungsorientierung
    5. 9.5 Kognitive Neurowissenschaft der willentlichen Handlungssteuerung: Neuronale Grundlagen der kognitiven Kontrolle
      1. 9.5.1 Methodische Vorbemerkungen
      2. 9.5.2 Kognitive Kontrollfunktionen des Präfrontalcortex
      3. 9.5.3 Funktionelle Organisation des präfrontalen Cortex: Zentrale Exekutive oder multiple exekutive Systeme?
      4. 9.5.4 Computationale Modelle der kognitiven Kontrolle
      5. 9.5.5 Konfliktüberwachung und adaptive Regulation kognitiver Kontrolle
    6. 9.6 Kontrolldilemmata und Metakontrollprobleme
      1. 9.6.1 Kontrolldilemmata
      2. 9.6.2 Metakontrollparameter
      3. 9.6.3 Emotionale Modulation von Kontrollparametern
      4. 9.6.4 Neuromodulation kognitiver Kontrolle ...
  10. 10 Lernen – Assoziationsbildung, Konditionierung und implizites Lernen
    1. 10.1 Einleitung
      1. 10.1.1 Definition und Abgrenzung
      2. 10.1.2 Historische Einordnung
    2. 10.2 Experimentelle Untersuchungsparadigmen in der Lernpsychologie
      1. 10.2.1 Explizites, hypothesengeleitetes Lernen (Wissenserwerb) vs. implizites, inzidentelles Lernen
      2. 10.2.2 Lernen von neuen Verhaltensweisen: Konditionierungsparadigmen
      3. 10.2.3 Erwerb von neuen Einstellungen und Wissen
      4. 10.2.4 Zusammenfassung
    3. 10.3 Grundphänomene des assoziativen Lernens
      1. 10.3.1 Erwerb und Löschung
      2. 10.3.2 Merkmale des Reizes: Generalisierung und Diskrimination
      3. 10.3.3 Merkmale der gelernten Reaktion
      4. 10.3.4 Biologische Einschränkungen des Lernens
      5. 10.3.5 Wann wird gelernt? Kontiguität, Kontingenz und Erwartungsdiskrepanz
      6. 10.3.6 Zusammenfassung
    4. 10.4 Mechanismen des assoziativen Lernens
      1. 10.4.1 Was wird gelernt?
      2. 10.4.2 Das Rescorla-Wagner-Modell als Basismodell assoziativen Lernens
      3. 10.4.3 Limitationen des Rescorla-Wagner-Modells
      4. 10.4.4 Elementale und konfigurale Modelle
      5. 10.4.5 Zusammenfassung
    5. 10.5 Implizites Lernen
      1. 10.5.1 Experimentelle Paradigmen zur Untersuchung impliziten Lernens
      2. 10.5.2 Prädiktive Relationen beim impliziten Lernen
      3. 10.5.3 Unbewusstes Lernen
      4. 10.5.4 Zusammenfassung
      5. 10.6 Anwendungsbeispiele
      6. 10.7 Ausblick
      7. 10.8 Weiterführende Informationen ...
  11. 11 Kategorisierung und Wissenserwerb
    1. 11.1 Einleitung: Funktionen von Kategorien
    2. 11.2 Die mentale Repräsentation natürlicher Kategorien
      1. 11.2.1 Ähnlichkeitsbasierte Ansätze
      2. 11.2.2 Kritik ähnlichkeitsbasierter Theorien
      3. 11.2.3 Die Theoriensicht
    3. 11.3 Arten von Kategorien
      1. 11.3.1 Natürliche Arten vs. Artefakte
      2. 11.3.2 Kausale Kategorien
      3. 11.3.3 Andere Arten von Kategorien
    4. 11.4 Relationen zwischen Kategorien
      1. 11.4.1 Taxonomien
      2. 11.4.2 Nichthierarchische Kategorienstrukturen
    5. 11.5 Der Erwerb von Kategorien
      1. 11.5.1 Konnektionistische Modelle
      2. 11.5.2 Wissensbasierte Lerntheorien
    6. 11.6 Die Nutzung von Kategorien
      1. 11.6.1 Der Einfluss von Zielen und pragmatischen Kontexten
      2. 11.6.2 Konzeptuelle Kombination
      3. 11.6.3 Sprache und Kategorien
      4. 11.6.4 Kategorien und Induktion ...
  12. 12 Gedächtniskonzeptionen und Wissensrepräsentationen
    1. 12.1 Einleitung und Begriffsklärung
    2. 12.2 Langzeitgedächtnis
      1. 12.2.1 Systemorientierter Zugang zum Langzeitgedächtnis
      2. 12.2.2 Prozessorientierter Zugang zum Langzeitgedächtnis
      3. 12.2.3 Formale Gedächtnistheorien
    3. 12.3 Arbeitsgedächtnis
      1. 12.3.1 Das modulare Arbeitsgedächtnismodell
      2. 12.3.2 Das Embedded-Processes-Modell
    4. 12.4 Sensorisches Gedächtnis
    5. 12.5 Anwendungsbeispiele
    6. 12.6 Ausblick ...
  13. 13 Worterkennung und -produktion
    1. 13.1 Einleitung: Wörter als Kernelemente der Sprache
      1. 13.1.1 Wie hängen sprachliche und nichtsprachliche Einheiten zusammen?
      2. 13.1.2 Was sind Wörter?
      3. 13.1.3 Sprechen und Verstehen: Von den Konzepten zu den Sprachlauten – von den Sprachlauten zu den Konzepten
    2. 13.2 Wie wir Sprachlaute produzieren
    3. 13.3 Wortgedächtnis: Was ist im Wortgedächtnis gespeichert und wie?
      1. 13.3.1 Die Form der Wörter: Lautliche und orthografische Beschreibung
      2. 13.3.2 Die interne Struktur der Wörter: Morphologie
      3. 13.3.3 Die strukturellen Merkmale der Wörter
      4. 13.3.4 Die Bedeutung der Wörter und das Problem der Mehrdeutigkeit
    4. 13.4 Worterkennung
      1. 13.4.1 Das kontinuierliche und variable Sprachsignal
      2. 13.4.2 Was passiert bei der Worterkennung?
      3. 13.4.3 Vom Buchstaben zur Bedeutung
    5. 13.5 Was passiert im Gehirn bei der Worterkennung?
    6. 13.6 Wortproduktion
      1. 13.6.1 Umsetzung von lexikalen Konzepten in Wörter
      2. 13.6.2 Umsetzung von Lemmata in Wortformen
    7. 13.7 Was passiert im Gehirn beim Sprechen von Wörtern?
      1. 13.7.1 Neuronale Korrelate der Sprachproduktion
      2. 13.7.2 Wenn es nicht einwandfrei funktioniert: Aphasien ...
  14. 14 Sätze und Texte verstehen und produzieren
    1. 14.1 Einleitung: Kommunizieren über Sachverhalte
    2. 14.2 Syntaktische Verarbeitung von Sätzen
      1. 14.2.1 Syntaktische Struktur von Sätzen
      2. 14.2.2 Erfassen der syntaktischen Struktur von Sätzen (Parsing)
      3. 14.2.3 In welcher Form liegt unser syntaktisches Wissen vor?
    3. 14.3 Semantische Verarbeitung von Sätzen
      1. 14.3.1 Semantische Struktur von Sätzen
      2. 14.3.2 Erfassen der Satzbedeutung
    4. 14.4 Pragmatische Verarbeitung von Sätzen
    5. 14.5 Textverstehen
      1. 14.5.1 Struktur von Texten
      2. 14.5.2 Erfassen der Textbedeutung
    6. 14.6 Verstehen als Simulation
    7. 14.7 Sprachproduktion
      1. 14.7.1 Aspekte der Produktionsforschung
      2. 14.7.2 Sprachproduktionsmodelle
      3. 14.7.3 Dialog
      4. 14.7.4 Zusammenhang Verstehen und Produktion
      5. 14.8 Neurobiologische Grundlagen ...
  15. 15 Logisches Denken
    1. 15.1 Einleitung: Logik und vernünftiges Denken
    2. 15.2 Sicheres logisches Schließen
      1. 15.2.1 Konditionales Schließen
      2. 15.2.2 Syllogistisches Schließen
      3. 15.2.3 Relationales Schließen
    3. 15.3 Unsicheres logisches Schließen
      1. 15.3.1 Anfechtbares Schließen
      2. 15.3.2 Überzeugungsänderung
      3. 15.3.3 Denken mit mehr als zwei Wahrheitswerten
      4. 15.3.4 Nichtmonotones Schließen
      5. 15.3.5 Defaults und präferierte mentale Modelle
      6. 15.3.6 Nachdenken über Mögliches und Notwendiges
      7. 15.3.7 Ramsey-Test
      8. 15.3.8 Bayesianisches Denken
      9. 15.3.9 Induktives Denken
    4. 15.4 Neuronale Korrelate des logischen Denkens
      1. 15.4.1 Logisches Denken im intakten Gehirn
      2. 15.4.2 Logisches Denken nach Hirnschädigungen
    5. 15.5 Drei wichtige Fragen der Psychologie des logischen Denkens
      1. 15.5.1 Welche Rolle spielt Wissen für das logische Denken?
      2. 15.5.2 Hilft Visualisierung beim logischen Denken?
      3. 15.5.3 Ist logisches Denken rationales Denken? ...
  16. 16 Problemlösen
    1. 16.1 Einleitung
    2. 16.2 Definitorische Grundlagen
      1. 16.2.1 Problemtypen
      2. 16.2.2 Einfache und komplexe Probleme
    3. 16.3 Komplexe Probleme
      1. 16.3.1 Kriterien komplexer Probleme
      2. 16.3.2 Klassische Untersuchungen zum komplexen Problemlösen
      3. 16.3.3 Weitere Aspekte komplexen Problemlösens
    4. 16.4 Das Lösen einfacher Probleme
      1. 16.4.1 Historische Grundlagen der Problemlöseforschung – Sultan der Problemlöser
      2. 16.4.2 Computer lösen Probleme – die Problemraumtheorie
    5. 16.5 Erweiterung der Problemraumtheorie
      1. 16.5.1 Umstrukturierung aus gestaltpsychologischer Sicht
      2. 16.5.2 Weitere Aspekte von Umstrukturierung beim Problemlösen
      3. 16.5.3 Kognitive Theorien einsichtsvollen Problemlösens
    6. 16.6 Methoden der Problemlöseforschung
      1. 16.6.1 Blickbewegungsstudien
      2. 16.6.2 Neuropsychologische Untersuchungen
      3. 16.6.3 Neuronale Korrelate beim Lösen von Problemen
    7. 16.7 Expertise beim Problemlösen
      1. 16.7.1 Schachexpertise
      2. 16.7.2 Voraussetzungen des Expertentums
    8. 16.8 Problemlösen durch analogen Transfer
      1. 16.8.1 Grundlegende Überlegungen zum analogen Transfer
      2. 16.8.2 Klassische Untersuchungen zum analogen Transfer
      3. 16.8.3 Neuronale Korrelate zum analogen Transfer ...
  17. 17 Urteilen und Entscheiden
    1. 17.1 Einleitung
      1. 17.1.1 Urteilen und Entscheiden – Abgrenzung und Gemeinsamkeiten
      2. 17.1.2 Historische Einordnung
      3. 17.1.3 Grundbegriffe und Methoden
      4. 17.1.4 Gliederung des Kapitels
    2. 17.2 Strukturmodelle
      1. 17.2.1 Was ist eine gute Entscheidung?
      2. 17.2.2 Erwartungswert und Erwartungsnutzen
      3. 17.2.3 Verletzung der Axiome
      4. 17.2.4 Prospect-Theorie
      5. 17.2.5 Das „große Ganze“ und neuere Entwicklungen
    3. 17.3 Modelle mit psychologischen Einflüssen
      1. 17.3.1 Das Bayes-Theorem und der Basisratenfehler
      2. 17.3.2 Ein umfassendes Rahmenmodell des Urteilens
    4. 17.4 Kognitive Prozessmodelle des Urteilens und Entscheidens
      1. 17.4.1 Was ist ein Prozessmodell?
      2. 17.4.2 Der adaptive Entscheider und seine „Werkzeugkiste“
      3. 17.4.3 Andere kognitive Mechanismen
      4. 17.4.4 Welche Faktoren bestimmen die Art des Entscheidungsprozesses?
      5. 17.4.5 Abschließende Bemerkungen ...
  18. 18 Planung und exekutive Kontrolle von Handlungen
    1. 18.1 Einleitung
    2. 18.2 Planung einfacher Handlungen
      1. 18.2.1 Motorische Programme
      2. 18.2.2 Programme und Parameter
      3. 18.2.3 Nutzung von Vorinformationen über Handlungsmerkmale
      4. 18.2.4 Programmierung von Handlungsmerkmalen
      5. 18.2.5 Reprogrammierung von Handlungsmerkmalen
      6. 18.2.6 Integration von Handlungsmerkmalen
      7. 18.2.7 Programmierung und Spezifikation von Handlungen
      8. 18.2.8 Programmierung und Initiierung von Handlungen
      9. 18.2.9 Programme, Pläne und Ziele
    3. 18.3 Planung von Handlungssequenzen
      1. 18.3.1 Programmierung von Handlungssequenzen
      2. 18.3.2 Sequenzierung von Handlungselementen
      3. 18.3.3 Planung langer und geübter Handlungssequenzen
    4. 18.4 Planung und Koordination multipler Handlungen
      1. 18.4.1 Untersuchungsmethoden
      2. 18.4.2 Aufgabenkoordination
      3. 18.4.3 Reizverarbeitung und Gedächtnis
      4. 18.4.4 Reiz-Reaktions-Übersetzung und Reaktionsauswahl
      5. 18.4.5 Reaktionsinitiierung
    5. 18.5 Wechseln zwischen Handlungen
      1. 18.5.1 Untersuchungsmethoden
      2. 18.5.2 Aufgabenvorbereitung
      3. 18.5.3 Proaktive Effekte
      4. 18.5.4 Residuale Wechselkosten
      5. 18.5.5 Implementierung und Aktualisierung von Aufgabensets ...
  19. 19 Motorisches Lernen
    1. 19.1 Einleitung
    2. 19.2 Sensomotorische Adaptation
      1. 19.2.1 Sensomotorische Transformationen
      2. 19.2.2 Experimentelle Paradigmen zur Untersuchung sensomotorischer Adaptation
      3. 19.2.3 Mechanismen sensomotorischer Adaptation
    3. 19.3 Fertigkeitserwerb
      1. 19.3.1 Theorien und Modelle des Fertigkeitserwerbs
      2. 19.3.2 Was beeinflusst den Fertigkeitserwerb?
    4. 19.4 Fitness oder evolutionäres motorisches Lernen ...
  20. 20 Motorische Kontrolle
    1. 20.1 Einleitung
    2. 20.2 Theorien und Modelle der menschlichen Bewegungskontrolle
      1. 20.2.1 Regelung und Steuerung sind die zwei grundlegenden Arten der motorischen Kontrolle
      2. 20.2.2 Die Idee einer zentralen Repräsentation von Bewegung
      3. 20.2.3 Generalisierte motorische Programme
      4. 20.2.4 Interne Modelle der Motorik
    3. 20.3 Neuronale Repräsentationen von Bewegung
      1. 20.3.1 Der motorische Cortex
      2. 20.3.2 Die motorische Funktion der Basalganglien
      3. 20.3.3 Das Kleinhirn ...
  21. 21 Embodiment und Sense of Agency
    1. 21.1 Einleitung
    2. 21.2 Handlungsvorstellungen
      1. 21.2.1 Gemeinsamkeiten von vorgestellten und ausgeführten Handlungen
      2. 21.2.2 Faktoren, die die Dauer von vorgestellten im Vergleich zu ausgeführten Handlungen beeinflussen
      3. 21.2.3 Unterschiede von vorgestellten und ausgeführten Handlungen
      4. 21.2.4 Fazit
    3. 21.3 Handlungsbeobachtung
      1. 21.3.1 Handlungssimulation und automatische Imitation
      2. 21.3.2 Vorhersage von Handlungen anderer Personen
      3. 21.3.3 Handlungssimulation und Handlungsvorhersage im sozialen Kontext
      4. 21.3.4 Handlungserfahrung und Expertise
      5. 21.3.5 Sind biologische Bewegungen wirklich besonders?
      6. 21.3.6 Fazit
    4. 21.4 Sense of Agency
      1. 21.4.1 Untersuchungsmethoden
      2. 21.4.2 Vorhersagbarkeit von Handlungskonsequenzen
      3. 21.4.3 Flüssigkeit der Handlungsauswahl
      4. 21.4.4 Valenz der Handlungskonsequenzen
      5. 21.4.5 Fazit
    5. 21.5 Handlungsbezogene Sprache
      1. 21.5.1 Theoretische Annahmen
      2. 21.5.2 Befunde
      3. 21.5.3 Flexibilität und Kontextabhängigkeit
      4. 21.5.4 Handlungserfahrung und Expertise
      5. 21.5.5 Ebene der Handlungssimulationen
      6. 21.5.6 Verständnis abstrakter Sprache und nicht handlungsbezogener Sprache ...
  22. 22 Handlung und Wahrnehmung
    1. 22.1 Einleitung
    2. 22.2 Die sensomotorische Perspektive menschlichen Verhaltens
    3. 22.3 Trennung oder Koppelung von Wahrnehmung und Handlung?
      1. 22.3.1 Reiz-Reaktions-Kompatibilität
      2. 22.3.2 Zwei-Pfade-Modelle
      3. 22.3.3 Unbewusste Reaktionsbahnung
    4. 22.4 Handeln verändert die Wahrnehmung
    5. 22.5 Ziele bedingen Handlungen, nicht Reize
    6. 22.6 Einheit von Wahrnehmung und Handlung
      1. 22.6.1 Motorische Wahrnehmungstheorien
      2. 22.6.2 Ideomotorik
    7. 22.7 Vermittlungsversuche zwischen sensomotorischen und ideomotorischen Ansätze ...

Offizielle Buchbeschreibung

Das Lehrbuch Allgemeine Psychologie bietet einen umfassenden Einblick in zentrale Aspekte menschlichen Erlebens und Verhaltens. Hierbei stehen Prozesse und Mechanismen der psychischen Vorgänge im Vordergrund, welche aus kognitions- und neurowissenschaftlicher Perspektive betrachtet werden. Inhaltlich werden in diesem Standardwerk folgende wesentliche Themenbereiche dargestellt:

1. Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
2. Emotion und Motivation
3. Lernen und Gedächtnis
4. Sprachproduktion und verstehen
5. Denken und Problemlösen
6. Handlungsplanung und ausführung

Die Kapitel sind von Spezialisten des jeweiligen Gebietes geschrieben. Diese dritte Auflage wurde grundlegend aktualisiert und durch zusätzliche Kapitel zur multisensorischen Verarbeitung, zum logischen Denken, zu Urteilen und Entscheiden, zum motorischen Lernen und zu Embodied Cognition und Agency ergänzt. Die Inhalte werden nun durch konkrete Anwendungsbeispiele aus der Forschung für die Praxis und informative, farbige Illustrationen und ein didaktisch ausgereiftes Layout noch stärker veranschaulicht. Wie auch die ersten beiden Auflagen bietet diese Auflage eine kompetente Einführung für Studierende, die ideal ist zur Prüfungsvorbereitung im Bachelor und Masterstudium. Gleichzeitig ist dieses Werk ein optimales Nachschlagewerk für wissenschaftlich und praktisch arbeitende Psychologen und Personen benachbarter Disziplinen.

Über www.lehrbuch-psychologie.de werden für Studierende und Dozenten hilfreiche Online-Zusatzmaterialien zur Verfügung gestellt. Zu den Herausgebern: Jochen Müsseler ist Professor für Arbeits und Kognitionspsychologie an der RWTH Aachen University. Martina Rieger ist Professorin für Allgemeine und Experimentelle Psychologie an der UMIT, Hall in Tirol

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© André Moritz, www.soft-skills.com