Killerphrasen fürchten wir nicht umsonst, denn sie haben das Potential, uns mundtot zu machen, in Rage zu versetzen, uns aus dem Konzept zu bringen, uns der Lächerlichkeit preiszugeben, uns in der Auseinandersetzung eine Niederlage zu verpassen. Doch wie sollen wir Killerphrasen begegnen, wie kann man Killerphrasen abwehren, wie Killerphrasen kontern?
Auf dieser zentralen Übersichtsseite haben wir alle Inhalte zusammengestellt, die wir bisher zum Thema zusammentragen konnten. Von der Killerphrasen Definition bzw. Beschreibung, was man unter einer „Killerphrase“ versteht, wie solche verbalen Untergriffe funktionieren und wirken, und eben: wie können wir ihnen begegnen, solche Angriffe abwehren und schlagfertig kontern.
Beiträge zum Thema Killerphrasen kontern auf dieser Website:
Zitat: Sechs Typen von Killerphrasen (nach: Meike Müller)
«Ich unterscheide sechs Typen von Killerphrasen: Beharrungs-Killerphrasen Autoritäts-Killerphrasen Besserwisser-Killerphrasen Bedenkenträger-Killerphrasen Vertagungs-Killerphrasen Angriffs-Killerphrasen »Buchtipp: Killerphrasen… und wie Sie gekonnt kontern
Schlagfertigkeit anhand konkreter Killerphrasen praktisch üben – das geht mit diesem Buch ganz hervorragend. Auch wenn es in 2016 leider nur noch gebraucht zu haben ist (obwohl noch gar nicht so alt) – wer eins …
Zitat: Killerphrasen Liste: Typische „Totschlagargumente“, alphabetisch sortiert
«Alle Killerphrasen auf einen Blick – in alphabetischer Reihenfolge: Ach, hören Sie auf, das nimmt Ihnen sowieso keiner ab. Ach, wissen Sie, damit sollten wir noch eine Weile warten. All die Jahre hat das funktioniert. Und nun soll ...»Könnten wir doch besser mit solchen Totschlagargumenten umgehen…
Wer nicht schon äußerst schlagfertig und rhetorisch gewandt ist (vgl. Wortgewandtheit lernen), dem machen sie Angst: Totschlagargumente in Meetings, Diskussionen, während eigener Präsentationen. Das Problem: Sie machen uns oft unerwartet mental k.o., und wir verlieren die Kontrolle über die Situation. Das ist uns peinlich. Vor allem, wenn es um eine wichtige Präsentation oder Besprechung geht, in der wir etwas erreichen wollen und sollen. Wenn plötzlich ein Teilnehmer oder Diskussionspartner mit einer Killerphrase dazwischengrätscht wie „Das ist doch Blödsinn!“ oder „Sie haben keine Ahnung…“ oder „Das sind doch Ideen von Gestern!“, dann bringt uns das mehr oder weniger schwer aus dem Konzept. Und genau das will der „Angreifer“ mit seiner Kampfrhetorik ja erreichen: Er will uns mit schwächen, mundtot machen, ggf. (zusätzlich auch noch) der Lächerlichkeit vor Anwesenden preisgeben. Das Problem: Totschlagargumente sind oft so pauschal und zielen so sehr auf wunde Punkte in unserer Gefühlsebene, dass wir irgendwie trotzdem k.o. sind, obwohl der Angriff jeder sachlichen Grundlage entbehrt, wir perfekt vorbereitet in das Meeting gegangen sind und alles andere als Blödsinn reden..
Die einzige Lösung, damit uns solche gefürchteten Situationen in Zukunft nicht mehr (oder zumindest weniger) passieren: Lernen, wie man Killerphrasen kontern kann. Dazu gehört es, deren typische Wirkweise zu verstehen, d.h. das Muster zu durchschauen, was im Angriff genutzt wird bzw. auch die Muster, die dann bei uns und in uns ablaufen. Schlagfertigkeit lernen heißt:
- Sich schlau machen über die Grundlagen solcher Angriffs-Phrasen (Definition, Ziele, Wirkungweise) – siehe auch Typen von Killerphrasen
- Dann möglichst viele Beispiele konsumieren aus Killerphrase + Kontern (in Büchern, Videos, Seminaren) – siehe die Killerphrasen Liste und unser Buchregal: Schlagfertigkeit Bücher). Es lohnt sich auch, gängige Talkshow-Formate im TV zu konsumieren, vor allen Dingen mit rhetorisch versierten / geschulten Teilnehmern wie Politikern. Am Beispiel solcher Diskussionsteilnehmer lernt man sehr gut, seine Wahrnehmung für die verschiedenen Kategorien von Angriffen und Konter-Möglichkeiten zu schärfen. Wie greift ein Gesprächspartner an, wie reagiert der andere Diskussionsteilnehmer in der Argumentation? Welche Phrasen nutzen die Gesprächspartner, um ihr Gegenüber zu verunsichern oder in der Argumentation zu schwächen? Wie schafft es der andere, weiter bezogen auf die Sache zu argumentieren? Oder wird er vorübergehend vor laufendem Publikum mundtot gemacht?
- Üben, üben, üben. Zum Beispiel mit einem Sparrings-Partner aus dem Freundeskreis: Eine Stunde lang sich gegenseitig Verbalattacken an den Kopf werfen und Konter suchen, ausprobieren. Alternativ: in einem Schlagfertigkeit Seminar oder Rhetorik Seminar derlei Übungen durchführen. Das kostet natürlich mehr als die Übungen mit einem Freund/Freundin. Allerdings hat man dort den Vorteil, einen (hoffentlich möglichst gut) geschulten Rhetorik-/Schlagfertigkeit-Trainer dabei zu haben, der viele Tipps geben kann (siehe schon mal hier: Schlagfertigkeit Tipps).
Auszüge aus der einschlägigen Literatur:
Killerphrasen Definition: Was sind eigentlich Killerphrasen? Wie wirken sie? Was bezwecken sie?
Gefunden auf Seite 11-13.