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Kündigung abgeben – Angst

Sie müssen / wollen ihre Kündigung abgeben – und irgendwie haben Sie Angst vor der Situation?! – Diese Tipps können helfen.

Kündigung abgeben Angst (© Janina Dierks / stock.adobe.com)

Kündigung abgeben – Angst vor der Situation?! (© Janina Dierks / stock.adobe.com)

Herzlichen Glückwunsch! Wenn Sie diesen Artikel lesen, haben Sie wahrscheinlich eine neue und vielversprechende Stelle in einem anderen Unternehmen angeboten bekommen. Vielleicht bietet man Ihnen dort ein besseres Leistungspaket an, höhere Bezahlung oder mehr Verantwortung. Auf jeden Fall ist es ein Beweis für Ihre harte Arbeit über all die Jahre. Trotzdem birgt diese Situation für viele Menschen auch Zweifel und Ängste.

Ein Grund dafür könnte die Tatsache sein, dass Sie nun die gefürchtete Kündigung einreichen müssen. Es fühlt sich alles so real an, und Ihnen gehen eine Reihe von Sorgen durch den Kopf.

  • Wie spreche meinen Chef darauf an?
  • Was, wenn ich illoyal wirke?
  • Verscherze ich es mir dadurch nicht mit meinem alten Unternehmen?

In diesem Artikel möchten wir diese und weitere mögliche Sorgen aufzeigen und erklären, warum Sie sich diese aufregende Zeit von ihnen nicht vermiesen lassen sollten.

Sorge Nr. 1: Wann soll ich es ansprechen?

Nachdem Sie eine schriftliche Zusage für die neue Stelle erhalten haben, dem Personalverantwortlichen mitgeteilt haben, dass Sie die Stelle gerne annehmen möchten und Ihren neuen Vertrag unterschrieben haben, ist es an der Zeit, ein persönliches Treffen mit Ihrem Chef zu vereinbaren, damit Sie Ihre Kündigung einreichen können. Planen Sie dieses Treffen lieber früher als später, damit Sie es schnell hinter sich haben, und beachten Sie in der Zwischenzeit die folgenden Punkte.

Sorge Nr. 2: Was muss in meinem Kündigungsschreiben stehen?

Denken Sie daran, dass Sie sich im Guten trennen möchten. Die folgenden Punkte sollten daher in Ihrem Kündigungsschreiben enthalten sein:

  • Informieren Sie Ihren Vorgesetzten über Ihre Entscheidung. Sie müssen hier nicht zu unverblümt sein, vor allem wenn Sie wirklich traurig sind, dass Sie gehen, sollten Sie dies auch erwähnen. Sie könnten z. B. so etwas sagen wie: „Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich beschlossen, mich einer neuen Herausforderung zu stellen.“
  • Geben Sie an, wann Sie Ihren letzten Arbeitstag haben möchten.
  • Schreiben Sie, dass Sie gerne bei der Einarbeitung Ihrer Vertretung bzw. Ihres Nachfolgers helfen.
  • Schließen Sie mit Dankbarkeit und guten Wünschen ab. Zum Beispiel: „Ich möchte mich für all die Unterstützung während meiner Zeit hier bedanken und wünsche Ihnen und dem gesamten Team alles Gute für die Zukunft“.

Ein hilfreiches YouTube-Video zum Thema Kündigung inklusive Beispiel-Schreiben findest du auf dem Kanal von Traumjob: Coaching & Karrieretipps.

Wenn Sie möchten, können Sie die Gründe für Ihr Ausscheiden näher erläutern, aber dies ist nicht unbedingt notwendig. Es wird die Möglichkeit geben, dies während des Treffens persönlich zu tun, wenn Sie Ihre Kündigung einreichen. Das bringt uns auch schon zum nächsten Punkt.

Sorge Nr. 3: Was soll ich während des Meetings sagen?

Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken über das Treffen selbst. Denken Sie daran, dass ein Vorgesetzter in der Regel schon viel Erfahrung mit Kündigungsgesprächen hat und daher schon oft in einer ähnlichen Situation war. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ihm das Meeting unangenehm ist – auch wenn er Ihren Weggang ggf. bedauert.

Ihr Vorgesetzter wird Sie höchstwahrscheinlich fragen, wohin Sie wechseln, und er wird Sie vielleicht auch fragen, warum. Wenn dies der Fall ist, denken Sie daran, dass Sie in gegenseitigem Einvernehmen gehen möchten. Sprechen Sie über die Gründe, warum diese neue Gelegenheit einfach zu gut ist, um sie abzulehnen, nicht darüber, warum Sie nicht mehr für Ihr altes Unternehmen arbeiten möchten. Wenn es ernsthafte Probleme gibt, die Sie im Interesse zukünftiger Mitarbeiter ansprechen möchten, sollten Sie auf jeden Fall einen Termin mit der Personalabteilung vereinbaren oder Ihr Austrittsgespräch als Gelegenheit nutzen. Beim Treffen mit Ihrem Vorgesetzten sollte es nur darum gehen, Ihren Rücktritt zu bestätigen, Ihrem Chef von der neuen Stelle zu erzählen und ihm persönlich für all die Unterstützung zu danken, die er Ihnen gegeben hat, um diese Phase Ihrer Karriere zu erreichen.

Sorge Nr. 4: Was, wenn mein Chef sich aufregt?

Wenn Sie ein wertvoller Mitarbeiter sind und Sie und Ihr Chef eine gute Beziehung zueinander haben, fällt es ihm möglicherweise schwer, seine Emotionen zu verbergen. In diesem Fall sollten Sie versuchen, einfühlsam (empathisch) zu sein und Ihre eigene Traurigkeit über den Weggang auszudrücken. Denken Sie jedoch daran, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht aus den Augen zu verlieren, was das Beste für Ihre Karriere ist. Ihr Chef wird sich wieder beruhigen, das ist nur seine ganz natürlich menschliche Reaktion auf eine schlechte Nachricht. Er wird darüber hinwegkommen.

Sorge Nr. 5: Wie reagiere ich auf ein Gegenangebot?

Falls Sie Ihrem Chef sehr wichtig sind und die Ressourcen des Unternehmens es zulassen, kann er Ihnen durchaus ein Gegenangebot in Form einer Beförderung, einer Gehaltserhöhung oder beidem machen. Wie also darauf reagieren?

Was auch immer Sie tun, akzeptieren Sie nichts auf Anhieb. Geben Sie sich Zeit, Ihre Optionen abzuwägen, und treffen Sie Ihre Entscheidung nicht allein aufgrund des Geldes. Denken Sie stattdessen über Ihre langfristigen Karriereziele und Ihre persönliche Entwicklung nach (siehe auch: Seminare zum Thema Persönlichkeitsentwicklung). Kann Ihr derzeitiges Unternehmen Ihren Ambitionen wirklich gerecht werden? Wenn ja, warum hat es das nicht bereits getan? Kann Ihnen die neue Stelle etwas bieten, was Ihr derzeitiges Unternehmen einfach nicht kann, sei es ein kompletter Branchenwechsel, eine komplett neue Rolle (vgl. Rollen in einer Gruppe) oder die Unternehmensgröße? Im Laufe Ihrer Karriere ist es wichtig, dass Sie immer wieder Ihre Komfortzone verlassen (Komfortzone Definition) und eine vielseitige Mischung an Erfahrungen sammeln. Das ist schließlich der Grund, warum Sie sich überhaupt erst nach einem neuen Job umgesehen haben.

Eine vertraute Arbeitsumgebung ist für viele von uns wie ein sicherer Hafen, aber lassen Sie nicht zu, dass Ihre Angst vor dem Unbekannten das Gegenangebot besser aussehen lässt, als es wirklich ist. Sie wissen, wie man sagt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Fazit

Hoffentlich hat Ihnen dieser Artikel dabei geholfen, genau zu erkennen, warum Sie sich Sorgen um Ihre Kündigung machen, und warum diese Ängste Sie auf keinen Fall davon abhalten sollten, den nächsten großen Schritt in Ihrer Karriere zu gehen. Denken Sie daran, dass Sie, wenn es um Ihre weiteren Karriereziele geht, strategisch vorgehen und sich selbst an die erste Stelle setzen müssen. Jeder gute Vorgesetzte wird dies wissen und sollte Sie bei diesem aufregenden neuen Schritt in Richtung Ihrer Ziele unterstützen. Wenn Sie es auf diese Weise betrachten, brauchen Sie sich keine Sorgen um Ihre Kündigung zu machen.


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Quellen und weiterführende Ressourcen:

  • avantgarde-experts.de/de/magazin/professionell-kuendigen/
  • praxistipps.focus.de/angst-zu-kuendigen-die-5-besten-tipps-um-mit-dem-alten-job-abzuschliessen
  • victoriaghorbani.de/blog/angst-zu-kuendigen-5-uebungen-die-dir-mut-geben-zu-kuendigen/
  • karriereakademie.de/kuendigung-so-sag-ich-es-meinem-chef