Nonverbal schlagfertig: (Provozierendes) Abwarten und fragendes Anschauen
Schlagfertigkeit auf nonverbale Art
Wer schlagfertig ist oder sein möchte, verfällt oftmals dem Glauben, immer und schnell auf verbale Konfrontationen reagieren zu müssen. Dem ist jedoch bei weitem nicht so, wenn man Schlagfertigkeit als Mittel zu mehr Souveränität versteht. Dann ist es oftmals hilfreich, erst einmal gar nichts zu sagen und abzuwarten, was geschieht.
„Ich höre…?!
Wenn Sie dies geschickt machen, erhält Ihr Gegenüber irgendwann den beklemmenden Eindruck, Sie wären gar nicht aus der Ruhe zu bringen. Manche Angreifer werden plötzlich verunsichert und fangen an, ihre Behauptungen, Aussagen und Vorwürfe mehr und mehr zu wiederholen, auf verschiedene Weisen darzustellen und rechtfertigend zu argumentieren, warum das Gesagte richtig ist. Je länger Sie den Angreifer auf diese Art selbstbewusst „zappeln“ lassen, umso mehr stärken Sie Ihre eigene Position, während der andere sich immer mehr in seinen Ausführungen verstrickt.
Ein sehr wirksames Unterstützungswerkzeug bei der Anwendung dieser Technik haben Sie mit Ihren Augenbrauen. Der feste Blick, nach einer Weile kombiniert mit dem „ungläubigen“ Hochziehen der Augenbrauen wirkt oftmals Wunder, um Ihr Gegenüber zu verunsichern. Sich nicht provozieren zu lassen, abwartend zuzuhören und mit festem Blick dem Gegenüber in die Augen sehen, all das sind Kennzeichen von Souveränität und Selbstbewusstsein.
Abwarten: Skeptischer, aber stählerner Blick (© Doreen Salcher / Fotolia)
Zusammenfassung
- Abwarten und fragendes Anschauen ist eine hervorragende Methode, seine Souveränität zu bewahren, wenn Sie Ihrem Gegenüber dabei fest in die Augen schauen.
- Ihr Blick sollte eine Botschaft der Form „Ja, und?“, „Erzählen Sie mir mehr…“ oder „Ich höre…?!“ transportieren.
- Um maximale Wirkung zu erzielen, können Sie auch gelegentlich ungläubig die Augenbrauen hochziehen.
Schlagworte: Fragetechniken, Kontertechniken, Schlagfertigkeit