Herzlichen Glückwunsch! Sie haben auf dem Pfad durch dieses Buch nun bereits die ersten beiden Teile „Selbstbeobachtung“ und „Selbstentwicklung“ durchlaufen. Diese bilden die Basis für erfolgreiches Agieren und Reagieren in Gruppen.
Stephen R. Covey, der Autor des Welt-Bestsellers „The Seven Principles of Highly Effective People“, hat dies treffend beschrieben: „Private victory precedes public victory“, zu deutsch: „Der Sieg über einen selbst steht öffentlichen Erfolgen voran“. Seine Botschaft ist plausibel. Wer nicht mit sich selbst klar kommt, kann nur in den seltensten Fällen langfristigen Erfolg innerhalb einer Gesellschaft realisieren.
Wer sich selbst gut versteht, kann meist auch andere gut verstehen, und gegenseitiges Verständnis ist die Grundlage für einen erfolgreichen Umgang miteinander. Ein solches Verständnis fußt dabei immer auf einer gewissen Analyse, sei es unbewusst durch Instinkte, Intuition, Erfahrung oder Schubladendenken, sei es durch aktives Beobachten, Auswerten und Nachdenken.
Der dritte Abschnitt des Buches leitet Sie durch den Prozess der Gruppenbeobachtung. Dieses Kapitel unterstützt Sie im Verständnis Ihrer Beobachtungen, indem wir Ihnen die fundamentalen Ansichten, Erkenntnisse und Paradigmen vorstellen, welche die Wahrnehmung und die Auswertung des Wahrgenommenen beeinflussen.
Dazu gehören grundlegende Kenntnisse von Motivation, Motiven und Bedürfnissen, Theorien zu gruppendynamischen Prozessen wie der Teambildung und der Team-Interaktion, Besonderheiten interkultureller Gruppen sowie allgemein Strategien zur Evaluierung von Gruppen und Gruppenmitgliedern. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und viele Erkenntnisse im dritten Abschnitt des Buches, der Gruppenbeobachtung.
Schnellübersicht: Was erwartet mich in diesem Kapitel?
1) Im ersten Abschnitt erfahren Sie Grundlagen der Motive und Bedürfnisse von Gruppen und Gruppenmitgliedern. Als handfeste Modelle lernen Sie zwischen extrinsischer und intrinsischer Motivation zu differenzieren. Das Konzept von Bedürfnishierarchien erlaubt des Weiteren dem schwer fassbaren Komplex etwas Struktur zu geben
2) Um Gruppen nun beobachten und im Nachhinein objektiv bewerten zu können, lernen Sie im Abschnitt „Gruppentheorie – Dynamik von Teams“ welche Arten von Gruppen es gibt und welche Rollen Sie beobachten sowie managen können. Die Gruppeneigenschaften sowie die Gruppenbildung werden in abgrenzbare Aspekte zerlegt und aufbereitet.
3) Um im internationalen Umfeld konstruktiv arbeiten zu können, bedarf es interkultureller Kompetenz. In dem Abschnitt „Interkultur – Ihr Verhalten in internationalen Gruppen“ betrachten Sie die beiden größten Einflussfelder zur Berücksichtigung internationaler Aspekte in einem Team: Den Mensch an sich und die Kultur. In einer kleinen Länderkunde lesen Sie über spezifische Eigenheiten einzelner Regionen.
4) Die „Evaluierung von Gruppen und Personen“ sowie Gruppenprozessen ist eine der schwierigsten Aufgaben eines Managers. Dabei baut eine Gruppenevaluierung auf der Personenbeobachtung auf. Die Person kann dabei als Einzelperson sowie als Mitglied einer Gruppe analysiert werden. Im Rahmen der Bewertung lernen Sie zwischen fachlich und sozialen, absoluten und relativen sowie freistehenden und stellenbezogenen Perspektive zu unterscheiden. Abschließend erfahren Sie, wie Sie professionell Stellen ausschreiben können und den weiteren Prozess steuern. Die Einstellung von Mitarbeitern endet dabei nicht bei der Unterzeichnung eines Vertrages sondern erst bei einer erfolgreichen Integration in das Unternehmen.
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