Selbstkompetenz - Wissenshappen, Zitate, Definitionen aus einschlägiger Fachliteratur

Was findet man in Büchern über Selbstkompetenz? Hier einige Zitate, Tipps, Definitionen, Aussagen zu Synonymen etc., die wir zum Stichwort « Selbstkompetenz » in unserer Bibliothek und/oder online gefunden haben.

Zitate zum Schlagwort « Selbstkompetenz » aus Fachliteratur

Zeit- und Selbstkompetenz – Definition Zeit- und Selbstkompetenz umfasst das Zeit- und Selbstmanagement einer Person und meint damit die aktive und individuell nützliche Ziel-, Prioritätensetzung und Planung einer Person. Es meint auch das Setzen und die Verfolgung von Zielen durch die aktive Auseinandersetzung einer Person mit den eigenen Bedürfnissen, Stärken und Entwicklungsfeldern. Dabei schafft die Person sich selbst unterstützende Bedingungen, die hilfreich für die eigene Persönlichkeit und deren Entwicklung sowie die Steuerung des persönlichen Verhaltens sind. Neben der Beschäftigung mit kurzfristigen Lösungen und nützlichen Methoden werden Selbstreflexionsprozesse angeregt , die sich mittel- und langfristig positiv auf die Entwicklung von Zeit- und Selbstmanagement, die eigene Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit im Berufs- und Privatleben auswirken. Dazu kommt das Bewusstsein und das bewusste Kommunizieren, was diese Person kann und will und welche Bedingungen sie dafür benötigt, um entsprechendes zeit- und selbstkompetentes Verhalten zu zeigen. Selbstorganisiertes Handeln und die Anwendung von Wissen sind dabei zentrale Elemente.

Gefunden auf Seite 17-18.

 

Selbstkompetenz – was ist das? | Definition von Selbstkompetenzen

Wir alle wollen im Leben weiterkommen, nicht stehenbleiben, immer Neues entdecken und erreichen, sei es im Privatleben oder beruflich. Nicht immer gelingt das so, wie wir es uns wünschen, und generell scheinen Menschen unterschiedliche Fähigkeiten zu besitzen bei der Frage nach der Art und Weise, wie sie Ziele verfolgen und mit den täglichen positiven und negativen Begebenheiten des Lebens umgehen (siehe Fähigkeiten Definition). Schon im Kindergarten sind bei dieser Frage Unterschiede zwischen den einzelnen Individuen zu bemerken. Menschen, denen es dauerhaft gelingt, sich selbst immer wieder positiv weiterzuentwickeln und damit auf ihrem persönlichen Weg gut weiterzukommen, scheinen über ein besonders hohes Maß an Selbstkompetenz zu verfügen. Doch was genau ist damit eigentlich gemeint?

Definition Selbstkompetenz

Eine einheitliche Definition von Selbstkompetenz existiert nicht. Unterschiedliche Institutionen ordnen dem Begriff der Selbstkompetenzen zwar mehr oder weniger identische Eigenschaften zu, die mit ihrer Auffassung von Selbstkompetenz untrennbar verbunden sind. Der Begriff der Selbstkompetenz ist vor allem im Bereich des Bildungswesens oft anzutreffen. So hat auch die deutsche Kultusministerkonferenz eine eigene Definition zum Begriff der Selbstkompetenz veröffentlicht. Hiernach bezeichnet Selbstkompetenz die:
„Bereitschaft und Fähigkeit, als individuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anforderungen und Einschränkungen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken und zu beurteilen, eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebenspläne zu fassen und fortzuentwickeln…“ (Vgl. KMK Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen 2011, S. 15).
Diese Fähigkeiten sollen entsprechend auch in Bildungseinrichtungen wie Kindergarten und Schule gefördert werden, damit der Mensch im Alter eines Erwachsenen auf diese Kompetenzen zurückgreifen und sein Leben verantwortungsvoll gestalten kann. Im Kern geht es also bei der Frage nach unserer Selbstkompetenz, auch persönliche oder personale Kompetenz (siehe persönliche Kompetenz Definition) genannt, um all die Fähigkeiten, die uns helfen, uns selbst mit all unseren Fähigkeiten zu erkennen, sinnvolle Ziele für das Leben zu entwickeln, zu reflektieren und uns positiv in die Gesellschaft einzubringen. Jeder Mensch ist dabei natürlich in seiner Persönlichkeit einzigartig, jeder verfügt über andere Talente und besondere Charaktereigenschaften, jeder hat auch seine individuellen Schwächen, die ihre Berücksichtigung finden wollen. Um basierend auf dem persönlichen Naturell auf einem als positiv empfundenen Lebensweg weiterzukommen, müssen wir über ein ausreichendes Maß an Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit (vgl. Kritikkompetenz) und Leistungsbereitschaft verfügen. Die Frage nach der persönlichen Kompetenz umfasst aber nicht nur die Verantwortung für das eigene Leben. Vielmehr geht es bei der Frage nach der Selbstkompetenz von Menschen auch um deren Bedeutung für die Gesellschaft als Ganzes. In einer gut funktionierenden Gesellschaft sollte jeder Mensch mit dem, was ihm möglich ist, zum Gelingen des großen Ganzen beitragen, zum Beispiel durch verantwortungsvolles Handeln im Bezug auf die Umwelt, durch Übernahme verschiedener Ämter und durch Respekt und Toleranz all denen gegenüber, die andere Auffassungen vertreten, solange diese sich in einem demokratischen Spektrum bewegen.

Warum ist Selbstkompetenz so wichtig?

Um in einer immer komplexer werdenden Gesellschaft gut zurecht zu kommen, müssen wir vor allem mit uns selbst gut klarkommen. Menschen, die immer wieder von ihrem Weg abkommen, Misserfolg nach Misserfolg wegstecken müssen und gewissermaßen „planlos“ erscheinen, sind meist weder unintelligent noch bösartig noch generell umkreativ. Ihnen mangelt es schlicht oft an der Fähigkeit, die eigenen Potentiale zu erkennen und realistisch einzuordnen und Ziele konsequent zu verfolgen. Wer Ziele hat, muss diese nicht nur einerseits verfolgen können durch Einsatzbereitschaft, Lernwilligkeit und Fleiß. Selbstkompetent ist aber auch derjenige, der zum Beispiel erkennt, wo Ziele möglicherweise falsch gesteckt waren, wo der anvisierte Weg doch nicht zu den persönlichen Stärken und Schwächen passt. Im Kern geht es also auch darum, ein Scheitern zu erkennen, sich dies als solches eingestehen zu können und konstruktiv damit umzugehen. Scheitern gehört zum Leben und bedeutet nicht das Ende von allen Hoffnungen, sondern in erster Linie die Notwendigkeit, einen neuen Weg einzuschlagen, der besser zu den persönlichen Ressourcen passt. Damit es aber gar nicht erst zu ständigem Scheitern kommt, entwickeln Menschen idealerweise eine innere Stärke, mit deren Hilfe sie die unterschiedlichen Phasen des Lebens gut meistern. So sind auch Flexibilität und Ausdauer wichtige Eigenschaften im Bereich der Selbstkompetenz. Dies gilt nicht nur für den privaten Bereich, sondern auch immer mehr für das Berufsleben. In der Arbeitswelt werden an den einzelnen Menschen gerade im Hinblick auf flexibles Reagieren, Methoden- und Fachwissen und den Umgang mit unterschiedlichen Persönlichkeiten immer größere Anforderungen gestellt. Es ist heute eher selten, dass man nach einer kurzen Phase der Ausbildung einen bestimmten Beruf in einem bestimmten Betrieb ergreift und dort für den Rest des Berufslebens verweilt. Viel wahrscheinlicher ist es, sich ein Leben lang weiterzubilden und an verschiedenen Orten verschiedene Jobs auszuführen. Ein hohes Maß an Selbstkompetenz hilft, sich wechselnden Bedingungen des Alltags gut anzupassen, ohne sich selbst dabei im Hamsterrad des Lebens zu verlieren.

Selbstkompetenz entwickeln und trainieren

Alle Menschen kommen grundsätzlich gerüstet mit der Fähigkeit zur Welt, sich weiterzuentwickeln und sich auf verschiedene Dinge positiv einlassen zu können. Wie unsere Ressourcen in Sachen Selbstkompetenz sich dann aber entwickeln, hängt von vielen Faktoren ab, so zum Beispiel von unserer eigenen Erziehung und auch dem, was wir von anderen Menschen erfahren und wie wir mit Rückschlägen umgehen. Die persönliche Kompetenz ist zwar einerseits etwas, was je nach Naturell höher oder geringer ausgeprägt sein kann. Andererseits kann man auch die Selbstkompetenz wie viele andere Kompetenzbereiche sehr gut trainieren. Eine stark ausgeprägte Selbstkompetenz geht meist auch einher mit einem guten Selbstmanagement. Dies ist gerade im Berufsleben und vor allem für Führungskräfte wichtig! Die Pädagogik unterscheidet verschiedene Bereiche, innerhalb derer die eigene personale Kompetenz gezielt trainiert und damit effektiv gesteigert werden kann. So profitieren beispielsweise alle Menschen davon, wenn sie sich selbst in ihrer Persönlichkeit gut reflektieren können (reflektieren Psychologie). Wer sich realistisch einordnen kann, kann Talente gezielt nutzen, Schwächen gezielt angehen und ist damit eher fähig, auf einem guten Lebensweg zu bleiben, auf dem die eigenen Ziele erreicht werden können. Wem es schwerfällt, die eigenen Begabungen und die eigenen Interessenbereiche als solche zu erkennen, kann sich in gezielten Coachings zum Beispiel mit einem Persönlichkeitstest beraten lassen (s. Persönlichkeitstest kostenlos). Eng verbunden mit der Frage nach der eigenen Persönlichkeit ist auch die Fähigkeit, sich selbst Ziele zu setzen. Nichts ist demotivierender als nicht zu wissen, was man eigentlich möchte. Wer seine Ziele, gleich ob beruflich oder privat nicht kennt, weiß letztendlich auch nicht, wofür er sich anstrengen soll! Darin liegt auch die Gefahr, dass man immer wieder von anderen Menschen überrumpelt und überholt wird, weil die längst erkannt haben, wo sie hin wollen. Dies birgt Frust, Trauer und ständige Enttäuschung und es wird dann immer schwieriger, sich selbst wieder positiv zu stimmen. Diese Beispiele besagen, dass Fördern der Selbstkompetenz damit auch immer meint, einen Überblick zu gewinnen über die eigenen Ziele im Leben. Ist das Was einmal definiert, scheint das Wie gleich viel leichter. Die Rolle von GlaubenssätzenFührungskräfte und solche, die es werden wollen, müssen sich damit auseinandersetzen, dass eine gute Selbstkompetenz auch mit positiven inneren Glaubenssätzen verbunden ist (siehe Glaubenssätze). Die Pädagogik meint damit, dass Menschen, die sich zum Beispiel innerlich selbst suggerieren können, einer bestimmten Aufgabe klar gewachsen zu sein, diese auch eher schaffen werden als solche, die sich selbst eigentlich für Versager halten. Wem es sehr schwer fällt, sich selbst positive Glaubenssätze näherzubringen, hat oft eine eher strenge und von wenig Selbstvertrauen geprägte Erziehung hinter sich (vgl. Selbstvertrauen vs. Selbstbewusstsein). Dies lässt sich in besonders drastischen Fällen oft erst mithilfe einer Psychotherapie auflösen. Aber auch das Erkennen einer solchen inneren Blockade kann ein wichtiger Schritt zu mehr Selbstkompetenz sein!

Selbstkompetenz bei Kindern fördern

Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, dass man ein negatives Selbstbild verinnerlicht hat (vgl. Selbstbild stärken), sollte die Förderung einer guten Selbstkompetenz bereits in Schule und Kindergarten mit vielen positiven Beispielen starten. Neben den Eltern zuhause kommt bei Kindern also den Erziehern eine wichtige Ausgabe zu. So müssen sie zum Beispiel mit Kindern üben, wie man Rückschläge gezielt meistert. Letztendlich kommt es für ein erfolgreiches Leben in erster Linie nicht darauf an, möglichst viel Faktenwissen zu erwerben. Vielmehr ist die Fähigkeit gefragt, mit notwendigem Scheitern immer wieder produktiv umzugehen und sich nicht auf dem eigenen Weg beirren zu lassen. Wenn bereits Kinder dies sowohl in der Kita als auch in der Schule gut verinnerlichen können, sind wichtige Ressourcen für das weitere Leben gewonnen. Erzieher sollten entsprechend darauf achten, dass Kinder in einer positiven Atmosphäre wachsen können, in der zum Beispiel Rückschläge nichts Peinliches sind, sondern zum Lernen dazugehören und in ihrer Bedeutung eher als Chance gesehen werden.

Quellen und weiterführende Ressourcen:

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstkompetenz#Bildungswesen
  • http://www.empathie-lernen.de/selbstkompetenz

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